Historisches

In der Gemeindechronik von Orth an der Donau findet sich im Jahre 1906 folgender Eintrag: „Um den Fahrgästen der Dampfschiffe eine Unterkunftsmöglichkeit während der Wartezeit zu bieten, wurde auf Gemeindegrund nächst dem Anlegeplatz ein „Uferhaus“ errichtet. Dieser einfache Fachwerkbau konnte, nach einer Reihe von anderen Pächtern, im Jahre 1936 von meinen Großeltern Georg (I) und Aloysia Humer von der Gemeinde Orth in Pacht genommen werden.

Das Uferhaus in Orth an der Donau ist für die größte Auswahl an Süßwasserfischen und deren traditionelle Zubereitung bekannt. Die Humers sind urkundlich bereits seit 1704 als „bürgerliche Fischermeister“ erwähnt. Vor Ort(h) übten sie die gewerbliche Donaufischerei seit 1853 aus, welche im Jahre 1992 leider eingestellt werden musste. Mit dem Betreiben der Überfuhr nach Haslau, dem Gastwirtschaftsbetrieb, den Einkünften aus der Fischerei und unermüdlicher Lohnarbeit konnte in diesen ersten, schwierigen Jahrzehnten ein Lebensunterhalt gesichert werden.

Langjährige Tradition

Der jüngste Sohn, Georg (II) übernahm mit seiner Frau Theresia Mitte der Fünfzigerjahre das Ruder. Er begründete mit viel Gespür für kommende Entwicklungen und ausdauerndem Fleiß in den folgenden Jahren den Erfolg des „Uferhauses“.
Der kontinuierliche Aus und Umbau des Hauses währte bis Anfang der Siebzigerjahre und suchte der immer größer werdenden Gästeschar Rechnung zu tragen. Selbst die wiederkehrenden und verheerenden Hochwässer der Donau konnten diesem Erfolg keinen Abbruch verursachen.

Im Jahr des 50. Firmenjubiläums, 1986 trat Georg (III) Humer die Nachfolge im Familienbetrieb an. Inzwischen sind die wildromantischen Donauauen zum Nationalpark geadelt, ist der „Eiserne Vorhang“ gefallen und das „Uferhaus“ in alter Frische weit über siebzig Jahre alt geworden.